Die eigenen Daten sind im Internet natürlich nie zu 100% sicher. Trotzdem gibt es mittel und Wege diese besser zu schützen und einen Diebstahl oder Missbrauch schwieriger zu machen. Wie das geht könnt ihr hier nachlesen.

Ein gutes, am besten generiertes Kennwort, mit mind. 18 Stellen, Groß- & Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen ist schon ein guter Anfang, denn so ist es schwieriger das Kennwort zu erraten oder per Bruteforce zu knacken. Bei einem Bruteforce-Angriff wird einfach versucht alle bekannten Kennwörter und Wort-Kombinationen durchzuprobieren bis man am Ende einen Treffer landet und das Konto zu übernehmen. Viele Angreifer verfügen sogar über ganze Listen mit gültigen Logindaten (email, Passwort). Wer überall nur ein Kennwort benutzt ist damit in großer Gefahr.

Mit gestohlenen Logindaten kann man nicht nur Unsinn auf eurem Facebook-Konto machen, eine Kuchenmail über euern Mailaccount verschicken sondern auch richtigen Schaden anrichten:
Produkte in eurem Namen bestellen, auf deren Kosten ihr am Ende möglicherweise sitzen bleibt oder sogar Schadsoftware in eurem Namen per Email verschicken und damit weitere Bekannte und Freunde schädigen.

Hier kommt nun entweder ein Passwortmanager ins spiel der gute Kennwörter generieren kann, oder (am besten Zusätzlich) ein zweiter Faktor. So wie der PIN beim Geldabheben am Automaten der zweite Faktor zur Bankkarte ist, so gibt es bei vielen Anbietern (z.B. Google, Microsoft, Amazon, Adobe usw) die Möglichkeit eine 2fa (Zwei Faktor Authentifizierung) zu aktivieren um die Sicherheit des Kontos zu erhöhen. Dann muss man beim Anmelden zusätzlich zum Kennwort noch einen zweiten Code eingeben, der sich alle 30 Sekunden ändert. Diesen Code generiert man z.B. mit seinem Passwortmanager, oder man bekommt ihn per SMS aufs Handy geschickt. Somit kann ein Angreifer ohne Zugriff auf eines der Geräte das den Code generieren kann nicht auf den Account zugreifen. Das gibt euch auch dann noch weiteren Schutz, wenn euer Kennwort bekannt werden sollte.

Eine gute Motivation damit anzufangen findet ihr vielleicht hier, wenn ihr nach „euch“ sucht: https://sec.hpi.uni-potsdam.de/ilc/search?lang=de
Denn wenn es auf dieser Seite einen Treffer gibt wurden eure Kennwörter oder Logindaten geleaked (gestohlen) und können von anderen missbraucht werden.

Ihr glaubt mir immer noch nicht, oder denkt dass euch sowas nicht passieren kann? Dann lest mal diesen Artikel hier auf golem.de